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Freitag, 9. August 2013

Review : The GoatMan Murders

Nachdem es letztes Wochenende kein neues Review gab, hier nun ein Review aus der Kategorie "aufs Cover reingefallen". Mal wieder mit kleineren Änderungen am Aufbau, aber bald habe ich wahrscheinlich die finale Form für mich gefunden. Viel Spass beim lesen

"The Goatman Murders"


Cast:

James Costa als Zack
Corinne Liz als Sam
Jon Owens als Jake
Stacie Hartman als Jenna
Terence Salmon als Tucker
Murphy Richards als Bony
Erich Ficke als The Goatman

Crew:

Regie: Mike O´Mahoney
Drehbuch: Mike O´Mahoney
Kamera: Mike O´Mahoney (?)
Produzent: Mike O´Mahoney
Effekte: Mike O´Mahoney

Der Plot

Pure Slasher Trash at it´s finest- Tagline des Covers

Unsere Reise beginnt mit einem in wunderbarer Digital-Handkamera-Optik gefilmten Auto, das irgendwo in nirgendwo abgestellt ist. Hier versucht ein Kerl, der ehemalige Captain des Track-und-Field-Teams seiner Schule von vor 10 Jahren, einer Frau ins Höschen zu kommen. Nach einigem abblitzen, trotz dem netten Versuch die Gute mit Alkohol gefügig zu machen, hören die beiden verhinderten Lovebirds ein Geräusch. Als der Captain wieder abblitzt, weil ein Geräusch stört, stürzt plötzlich eine blutüberströmte junge Dame ans Auto und will herein. Nach einigem Geschrei kippt Sie einfach neben dem Auto um. Ganz Held will unser Casanova seine Waffe aus dem Kofferraum holen, um mal nachzusehen, wird dabei jedoch von hinten gestoßen und im Kofferraum eingesperrt.
Jetzt dürfen wir ein wenig die Dunkelheit des Kofferraums bewundern, während uns Schreie aus dem Off über das bestimmt grausige Schicksal der Dame unterrichten. Als er sich nach gefühlten Minuten, die wir in absoluter Dunkelheit verbringen, endlich aus dem Kofferraum befreit hat sehen wir auch das Ergebnis der Schreie, eine halbierte Frau. Das Ergebnis, also die Halbierte, sieht sogar erstaunlich gut aus, ungefähr so wie Schnaas oder Rose das Ganze in den 90ern gezeigt haben....schade das die schon 20 Jahre vorbei sind. Als die Kamera sich Ihm EvilDead-mässig in Billig nähert beginnt der Captain zu schreien und ist, nach einer Schwarzblende an einen steinernen Torbogen gefesselt.
Auftritt Goatman, die erste! Unser Titelgebender Bösewicht darf jetzt das erste Mal gezeigt werden und sich mit einer Machete am Gefesselten verlustieren. Es spritzt zwar einiges an Blut und Gedärm, ist aber so gefilmt, dass die eigentlichen Machetenstiche/Schnitte nicht zu sehen sind, da immer der Goatman davor steht.
Ein kurzes Wort zum Goatman, die Maske sieht ein wenig so aus, als wäre die Maske des wunderbaren Films "The Burning" für Karneval neu aufgelegt worden..in China...von einem Polaroid....einem beschädigten Polaroid. Auch sieht unser Killer eher aus wie ein "normaler" Mutant und hat mal gar nichts von dem Bild auf dem Cover oder auch einer Ziege, naja.

Da jetzt die Credits mit den typischen Backwood/Mutanten Kellerszenen laufen fällt mir auf wie viele unterschiedliche Jobs hier doch von 2 Leuten ausgefüllt wurden. Ich denke das heißt nicht Gutes. Ich habe die ganze Zeit schon das Gefühl einen Film zu schauen, der mindestens 15 Jahre zu spät erschienen ist und eigentlich von einem deutschen Regisseur sein sollte.
Nach den Credits ist es an der Zeit das Kanonenfutter kennenzulernen, wir haben eine Gruppe von Freunden, die auf einem Roadtrip nach Florida sind. Die Gruppe ist recht generisch angelegt, wir haben den Kiffer, den Nerd, die Schlampe, den dicken "Lustigen", einen Schwarzen und so weiter.
Die Charaktere bleiben alle flach und uninteressant, die Hälfte konnte ich nach dem Film noch keinem Namen zuordnen. Bis auf die Freundin vom Dicken sind die Mädels auch nicht mal sonderlich ansehnlich, schade!
Bei einem Halt auf einem Rastplatz, weil Dickerchen nach X Bier pinkeln muss, entdeckt er direkt hinter dem Rastplatz einen entnommenen Darm auf einer Wiese. Dies muss natürlich den Freunden gezeigt werden, also holt er schnell fast alle dazu. Beim Anblick des Gekröses muss seine blonde Freundin erstmal kotzen und dem Rocker der Gruppe, Preston, fällt die wunderbare Legende vom Goatman ein.
Dieser ist ein missglücktes Experiment, halb Mensch, halb Ziege und dürstet nach dem Blut von allen Menschen. Auf dem Rückweg zum Auto werden die Freunde bereits beobachtet, aus einem Gebüsch, an einem Autobahnrastplatz...ah ja...
In dieser Szenenabfolge gibt es auch direkt mal zwei vermeintlich lustige Elemente, die wohl an Troma erinnern sollen. So trifft der Dicke auf dem Klo einen Behinderten der scheinbar Kot isst, daher geht er erst auf die Gedärmwiese. Und es gibt ein Treffen mit einheimischen Jugendlichen, ebenfalls nicht sonderlich lustig.
Nach etwas weiterem verbalem Geplänkel während der Fahrt hat eins der Autos eine Panne und bleibt liegen. Da es nur eine Kleinigkeit ist wird beschlossen, dass der Schwarze(da fehlt mir leider der Name von im Moment), Ash (eine der Frauen), der Nerd und sein LoveInterest die nächste Stadt suchen um ein Ersatzteil zu kaufen. Dickerchen mit Blondie, sowie der rothaarige Kiffer, Bony, und Preston sowie Sam (die Schwester von Ash) bleiben zurück und wandern in den Wald um zu trinken und zu kiffen. Nach einigen Bieren und Joints, sowie dem einzigen lustigen Zitat des Films entschließen sich der Dicke und seine Freundin, Jenna, sich gefühlte 3 Meter hinter den anderen auf einer Decke zu amüsieren. Die übrigen 3 wandern daher weiter um woanders zu kiffen. In der Zwischenzeit sieht man immer wieder mal die fahrende Gruppe auf der Suche nach einer Stadt herumfahren.
Während des Wegwanderns von der Sexmusik wurde auch mal kurz (hrhrhr) ein Gummipenis mit roten FakeSchamhaar eingebaut als Bony pinkelt.
Zurück auf der Decke bekommen wir wenigstens ein paar Titten zusehen, leider direkt zwei Paar, da der Dicke sich auch ausgezogen hat. Aber Jennas sind schon nett und vor allem gepierced.
Als Bony und Sam sich beim Kiffen näher kommen wird Preston weggeschickt, so dass die beiden alleine sind. Doch gerade als er seinen Gummipenis wieder hervorholen will wird ihm von hinten ein Pfeil durch den Schäden gestochen. Sieht ein wenig aus wie bei spielenden Kindern, wenn das Plastikschwert unter die Achsel geklemmt wird um einen Stich durch den Körper zu simulieren. Sam wird ordentlich mit Blut bespritzt, doch wird aus unerklärlichen Gründen vom Goatman, obwohl er bereits vor Ihr steht, verschont.
Die anderen haben währenddessen den nächsten Ort erreicht und lassen den Nerd und sein LoveInterest im Wagen, um ein Ersatzteil zu holen. Einen halben Handjob später sind Sie allerdings zurück und gefrustet darf der Nerd den Wagen zurück lenken.
Der Dicke ist immer noch auf Jenna, was langsam aber sicher eine der unerotischsten Sexszenen darstellt. Als er endlich fertig ist kommt irgendetwas geflogen, so dass er aufsteht um nachzusehen woher das kam und auch die anderen zu suchen, da sie das Bier mitgenommen haben. Jenna bleibt zurück und will das angefangene erstmal mit einem Vibrator selbst zu Ende bringen, leider allerdings unter einer Decke. Das gefällt dem Goatman allerdings so wenig wie mir, also wird die Decke schnell weggezogen und Jenna mit einer Bierflasche durchs Gesicht auf ihren Fehler hingewiesen. Danach wird sie mit der abgeschlagenen Bierflasche noch ein wenig untenrum verändert, bevor der Vibrator wieder zum Einsatz kommt.
Durch die Schreie seiner Freundin angelockt kommt Dickerchen zurück gelaufen, findet allerdings nur noch Ihre blutige Leiche. Warum wurde dieser Kill eigentlich nicht gezeigt, das Ergebnis sieht jedenfalls blutig genug aus. Geschockt vom Anblick muss er erstmal kotzen und bekommt dabei einen Kehlenschnitt per Machete verpasst und wieder gibt es zwar viel Blut doch wenig Schauwerte.
Zurück zu Sam, die weinend durch den Wald irrt bis Sie zurück ist bei Jenna und Dickerchen, was ihrer geistigen Verfassung nicht gerade zuträglich ist. Und Schwarzblende die 45ste...
Die Ersatzteilsucher sind nun wieder am liegen gebliebenen Wagen angekommen, und da die anderen verschwunden sind sorgt sich Ash ganz gehörig um ihr Schwesterchen. Also wird dem Nerd von Jake (endlich habe ich den Namen zum Schwarzen gefunden) erklärt wie er das Auto reparieren kann, damit er mit den beiden Mädels zum Suchen in den Wald gehen kann.
Preston findet bei seiner Wanderung eine blutige Axt in einem Baum, die er cleverer weise direkt mitnimmt. Auf der Suche nach den anderen unterhalten sich Jake und die beiden Mädels über irgendwas, dass auf Grund des verwendeten Set-Tons nur schwer zu verstehen ist. Da bin ich aber auch gar nicht so traurig drüber. Nach kurzer Zeit treffen sie die aufgelöste Sam, die sie erstmal beruhigen wollen.
Zurück am Auto kommt der Goatman endlich wieder und steckt den Nerd kopfüber in den nun laufenden Motor und zerschnetzelt ihn so. Dabei fiel mir nochmal extrem auf wie schlecht die Maske des Goatman doch ist, sie ist irgendwie deutlich zu groß, aber als schiefgegangenes Experiment lass ich es mal durchgehen. Der Kill mit dem laufenden Motor ist als solcher wirklich nett und funktioniert auch ganz gut in Bezug auf den Blutgehalt.
Zurück bei Jake und den Frauen taucht Preston aus dem Wald auf, immer noch die blutige Axt tragend. Da dies in der gegebenen Situation recht missverständlich aufgenommen wird greift Jake Preston direkt an, da er ihn für den Killer hält. Nach einer kleinen Prügeleinlage schlägt er ihm mit der an sich genommenen Axt das Bein ab und wird vom finalen Kill nur abgehalten, da der Goatman auftaucht und die Freundin des Nerds mit einem Metallpfahl durchbohrt.
Wäre der Effekt nicht so schlecht wäre das auch eine nette Szene, Preston wie er jammernd mit abgetrenntem Bein auf dem Boden sitzt und Dana mit dem Pfeil durchbohrt direkt hinter ihm.
Jake und die beiden Schwestern fliehen mal wieder und wollen mit dem Auto wegfahren, doch leider ist der Schlüssel noch irgendwo im Gekröse des Nerds versteckt. Während Sam im Auto wartet suchen Jake und Ash nach dem Schlüssel. Der Goatman möchte sie natürlich nicht entkommen lassen und fängt Ash auf dem Rückweg zum Auto ab und zertritt ihr wuchtig den Schädel.
Jake will Ash rächen und fährt den Goatman erstmal über den Haufen, als er ihn nach dem Aussteigen mit einem Hammer endgültigen besiegen will, taucht der beinlose Preston auf und wirft in bester Lumberjack-Art die Axt in Jakes Bauch. Nachdem der Goatman sich bei Preston für die unfreiwillige Rettung mit einer Pickaxt bedankt hat versucht er Sam zu entführen.
Diese letzte Überlebende kann sich jedoch in den liegengebliebenen Schulbus einer Blindenschule, die vom Verhalten der Blinden auch ein Behindertenheim sein könnte, retten.
Die letzten Minuten (!) des Films gehören jetzt ganz dem Goatman, wie er den gesamten Bus voller Blinder/Behinderter plättet und dabei sogar eine verfrühte Geburt auslöst, nur um die Mutter mit der Nabelschnur zu erwürgen. Zum Ende hebt er dann vor Sam und nach einer weiteren Schwarzblende hat man es dann überstanden.

  Fazit

Ach du Sch*****! Ich hätte spätestens nach den Anfangscredits stutzig werden sollen, als immer und immer wieder nur 2 bis maximal 3 Namen alles in diesem Film gemacht haben. Als Abschlussarbeit eines VHS-Video Kurses würde ich das ja akzeptieren, aber als Film funktioniert hier wirklich nicht viel. Eventuell würde The Goatman Murders mit reichlich Bier und ein paar Freunden Spaß machen, aber leider habe ich ihn mitten in der Nach alleine geschaut. Die Kameraarbeit wurde mit einer typischen digitalen Handycam ausgeführt, genau so einer wie Tante Bärbel immer im Urlaub bei hat. Die Musik schwankt zwischen Metall und Porno-Saxofon-Musik, also gerade noch erträglich, der Ton wurde scheinbar direkt vom Set verwendet, was es manchmal sehr schwer macht Gesprächen zu folgen, da die Kamera öfters weiterweg vom Geschehen ist oder der Ton rauscht. Der Schnitt ist wahrscheinlich mit dem Windows Movie Maker gemacht, da manche Übergänge aussehen wir bei Powerpoint-Folien. Die Effekte sind so lala, es spritzt zwar immer massig rote Suppe, doch meist sieht man nur das Ergebnis der Arbeit, während bewegte Bilder davon fehlen. es erinnert wirklich viel an die deutschen Wald-und-Wiesen-Splatter-Filme der 90er, man hat also alles schon mal gesehen, zum Teil auch besser. Der Humor, der zwischendurch immer mal wieder versucht wird, konnte bei mir leider auch nicht zünden. Das teuerste am ganzen Film dürfte das Cover der DVD von 101 Films sein, hier sieht sogar der Goatman richtig gut aus und hat sogar Hörner!
Zur DVD als solcher kann ich nur sagen, sie hält leider auch nicht was sie verspricht.
Wurde noch ein 16:9 auf der Hülle angepriesen stellte sich der Film als extrem kleines 4:3 Fenster heraus. Der Ton kommt in klasse Dolby Digital 2.1 an, Extras sucht man vergebens, es sei denn man akzeptiert eine Kapitelwahl als Extra.

Bewertung

Blut:6/10
Effekte: 2/10
Spass: 2/10
Spannung: 0/10
Gesamt: 2/10

Meine Lieblingszitate

"Beautiful Glendale. Were the sky is blue, the grass is green and the blowjobs are great, because no one in town has a full set of teeth" - Dickerchen

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