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Freitag, 16. August 2013

Review: Android Insurrection

Hier mein viertes Review, nachdem ich unter der Woche ein wenig Zeit gefunden habe.
Android Insurrection ist ein typischer Wühlkistenfilm, den ich für 5€ auf BlueRay erstehen konnte.
Ohne grosse Erwartungen habe ich mich an ihn gemacht, wie ich ihn fand lest ihr unter dem Link.

"Android Insurrection"


Cast:

Virginia Logan als Foxwell
Joe Chapman als Hammermill
David Ian Lee als Colonel Bellware
Sarah-Doe Osborne als Yurra-1
Jeff Wills als Rathbone

Crew:

Regie: Andrew Bellware
Drehbuch: Ralph Boswell, Austin Lacher und Guacamo Chuffasmith
Kamera: ohne Angabe
Produzent: Laura Schlachtmeyer
Effekte:Henry Steady

Der Plot

Für alle Fans von Filmen wie Starship Troopers, Transformers und Cowboys vs. Aliens -  Tagline des Covers

 Während des Vorspanns erhalten wir eine kleine Abhandlung über Roboter, im allgemeinen sind Roboter ja super, laufen ohne Energieverbrauch und nehmen uns Menschen alle unangenehmen Aufgaben ab. Doch es gibt auch böse Roboter die, wenn sie nicht gerade per Unterraumfunk miteinander quatschen, uns Menschen mit Telepathie etwas böses wollen. Um diese bösen Roboter auszuschalten führt der Mensch Krieg gegen die Maschinen, den grossen Roboterkrieg. So viel zur Einführung in die die Erde im Jahre 2532.
Springen wir direkt in die Verbotene Zone der Philadelphia Wüste (Danke dafür lieber Klimawandel!) oder wie ich es auch nennen würde einen normalen Steinbruch. Ein Team menschlicher Kämpfer ist hier auf der Suche nach einem Prinzen bei gleichzeitiger Jagd aus Roboter. Ohne große Umschweife erscheint natürlich einer der gesuchten Roboter und kann nach kurzem Feuergefecht besiegt werden. Als Mooney, der eine richtige schöne GatlingGun hat (muss man ja auch anerkennen können), versucht den Roboter zu öffnen(!) taucht unerwartet ein Androide auf und macht mit seinem mitgebrachten Laserschwert Kebab aus ihm.
Das CGI-Feuer, das ihn nach dem Laserschwert-Hieb grillt, sieht wirklich mies aus, ganz im Gegensatz zu den wirklich schön gestalteten Hintergründen über dem Rand des Steinbruchs. Wenn ich den ersten gezeigten Roboter dazu nehme steht es trotzdem 2 zu 1 für schlechte CGI.
Nachdem auch der Androide erledigt ist und nach dem öffnen des Roboters auch der Baby-Prinz gefunden ist kann auch der bisher unbekannte Colonel  Bellware, der rein zufällig genau den gleichen Nachnamen Trägt wie der Regisseur, seine Ankunft per Funk ankündigen.  
Und wie Colonels so sind hat er direkt den nächsten Auftrag dabei, es gab einen "Aufstand" in einem geheimen Stützpunkt. Das Team, um die Anführerin Foxwell, die nebenbei die beste Roboterjägerin in diesem Krieg ist, soll diesen Stützpunkt erkunden und die künstliche Intelligenz dort untersuchen/retten.
Foxwell ist von dieser Idee nicht wirklich angetan, gerade da dem Team nach Mooneys Abgang ein „Schwere Waffen“- Spezialist fehlt. Der Colonel hat jedoch vorgebaut und den nicht sonderlich beliebten Rathbone mitgebracht.
Das Fluggerät, in dem jetzt alle losfliegen, ist in einigen Ansichten ganz nett animiert, hat ein wenig etwas von älteren Mangas in denen langsam CGI Einzug hielt. Wer so eine Optik mag, ich für meine Fälle tue es.
Während des Fluges werden alle nochmal schnell wieder zusammengeflickt, wobei der Gesundheitscheck mit Smartphone sowie die Cyborg-Aufklärung um ein Teammitglied recht amüsant sind.
Dabei gibt der Colonel noch ein wenig Informationen preis. So ist das Team um Foxwell und Rathbone nicht das erste Team, und die Führung soll im Bodeneinsatz von Rathbone eingenommen werden. Bei Landung ist das Team bis zum PickUp in 22 Stunden auf sich alleine gestellt.
Der geheime Stützpunkt sieht von weiter weg aus wie ein riesiges Gebäude, stellt sich nach Landung jedoch als schnöde Lagerhalle heraus. Innen fährt das Team mit dem Aufzug sofort zu Sub Level 192, dort angekommen nimmt Hammermill ,was für ein Name, mit seinem Scanner ungewöhnliche Signaturen auf.
Also wird durch einige Gänge, Büros und Lagerhallen gelaufen, ab jetzt die einzige Location des Films, bis hinter einer Tür mehrere kleine Roboter warten. Diese killen auch glatt Tango, ein Rockabilly angehauchtes Teammitglied, was scheinbar von niemandem groß beachtet wird, werden dann vom restlichen Team allerdings überwältigt.
Nach weiteren Gängen entdeckt die Gruppe einen Raum voller rothaariger Androiden, die Foxwell bis auf einen, mit einer Granate wegpustet. Rathbone ist davon gar nicht so erfreut, da sie eigentlich genau diese Androiden retten sollen. Denn genau diese Androiden haben der künstlichen Intelligenz des Stützpunktes beim ungenehmigten Bau einer neuen Art Kampfroboter geholfen. Und da die Künstliche Intelligenz sich jetzt gegen Ihre Schöpfer auflehnt, brauchen diese die Informationen aus den Androiden.
Der übriggebliebene weibliche Androide Yurra-1 ist bei Foxwells eingreifen unbeschädigt geblieben, hat sich jedoch ausgeschaltet. Aber Rathbone hat seinen "Kernlevelroboteraktuator" natürlich dabei! So kann Yurra-1 ihnen, nach einem Streit über einen möglichen Rückzug, sagen, dass etwas Großes auf sie zukäme bevor sie wegrennt.
Aus irgendeinem Grund bin ich von der Androidin jetzt schon genervt, dieses Schauspiel...
Durch noch mehr Gänge wird Yurra-1 hinterhergelaufen, bis der Medic des Teams sie rechtzeitig vor allen anderen erreicht, so dass er noch von einem Roboter platt gemacht werden kann. Diesmal bemerkt sogar das Team mit ein paar Sätzen den gefallenen Kameraden. Natürlich fällt der Verdacht des Mordes direkt auf Yurra-1, doch Sie kann die Gruppe nochmal überzeugen unschuldig zu sein. In der nächsten Lagerhalle kommt es wieder zum Kampf, der ein weiteres Teammitglied das Leben kostet.
Hier fallen erneut die unglaublich schlechten Schussgeräusche und Mündungsfeuerblitze auf, die Waffen als solche sehen super aus, aber die zugehörigen Effekte sind grausam.
Das angriffslustige Verhalten der Künstlichen Intelligenz beruht laut Yurra-1 übrigens auf Angst vor den möglichen Vorhaben des Teams. Als sich dieses nach einigen weiteren Gängen und Diskussionen in einem Schutzraum verbarrikadiert werden die Verhaltensgrundlagen von Yurra-1 ein wenig auseinandergenommen.
So kann Sie zum Beispiel die Minen nur auslegen, sie aber nicht aktivieren, da es eine Gefahr für Menschen bedeuten würde. Auch Schusswaffen kann Sie nicht benutzen, wohl aber Messer. Auch Informationen zum Kampfroboter werden aufgedeckt, so besteht er aus 42 metrischen Tonnen Stahl und kann nicht per Unterraumfunk mit Yurra sprechen, da er nicht im Subnetz ist. Aber funken würde Yurra eh nicht mit ihm, da sie ja eine Gute ist.
Irgendwie schafft es der Roboter die Minen zu umgehen und Rathbone im Schutzraum anzugreifen. Geschickt lässt sich Rathbone jedoch fallen und schlägt den Roboter in die Flucht. Yurra-1 weiß wie der Roboter vorgehen wird, sie würde es nicht anders machen. Um nicht wie vermutet einzeln vom Roboter umgebracht zu werden und ihn von der Flucht mit ihrem PickUp-Shuttle abzuhalten, wird der Gegenangriff eingeläutet. Da Yurra eine Karte im Kopf hat kann Sie genau sagen wo das Team den Roboter abfangen kann.
Leider geht dieser Plan nicht ganz auf und der Roboter kann nach kurzem Beschuss fliehen. Hammermill nimmt sofort die Verfolgung auf, Foxwell die ihm hinterher will wird von Rathbone jedoch aufgehalten.
Er will nämlich Hammermill folgen und den Roboter ausschalten, Foxwell soll schon mal mit Yurra zum Abholpunkt zurück.
Ganz plötzlich wird Rathbone doch sympathisch dargestellt und sogar Foxwell taut ihm gegenüber das erste Mal im Film auf. Als er Hammermill in einer Sonnenlicht-durchfluteten Lagerhalle einholt gibt er ihm erst mal eine Zigarette und überzeugt ihn im Hintergrund zu bleiben, während er selbst den Roboter rauslocken will.
Der Roboter will sich allerdings nicht so einfach überrumpeln lassen und hat eigene Pläne. In dramatischen Szenen schnappt er sich zuerst Rathbone und direkt im Anschluss Hammermill.
Yurra hat in der Zwischenzeit von Foxwell ein Laserschwert und die Erlaubnis zurück zu gehen bekommen. Doch Foxwell lässt sie natürlich nicht alleine los ziehen und folgt ihr. Dabei wird Sie vom Roboter angegriffen und verwundet, im letzten Moment rettet Yurra sie jedoch mit einer Laserschwerteinlage.
Während der Roboter wieder entkommt schleppt sich Foxwell in den Aufzug nach oben nur um festzustellen, dass ihre Wunde nicht blutet. Sie ist nämlich, Überraschung, selbst ein Roboter. Im schon gelandeten Flieger konfrontiert Sie den Colonel mit dieser Tatsache, der dies allerdings schon lange wusste. So schnappt Sie sich dann eine neue Waffe und fährt wieder Fahrstuhl um den Endkampf einzuleiten.
Doch aus unerklärlichen Gründen greift der Roboter Foxwell nicht mehr an, nachdem er bemerkt hat was Sie ist. So ist es ihr ein leichtes Yurra zu schnappen und eine Thermogranate dafür dazulassen.
Ist der Film hier nach Yurra-1s Satz "Wirklich ein seltsames Ende" etwa schon vorbei?
New York 2535 Biologische Emanzipations Zone
In einem recht grauen und regnerischen New York hört sich eine Frau, in einem Cameoauftritt die Produzentin dieses Films, eine plötzlich auf Bildschirmen erscheinende Sicherheitsdurchsage an....

  Fazit

Ich wurde wirklich angenehm überrascht von Android Insurrection, hatte ich doch einen Standard SciFi-Andoriden Klopper erwartet. Gut die Effekte der/des Roboter schwanken irgendwo zwischen Legotechnik in Digital und The Asylum, auch sind die Sounds und Mündungsfeuer der Waffen wirklich schwach, aber einige Effekte wie das Fluggerät im Anime-Style, ich musste teilweise auch an "Valkyria Chronicles" denken, oder die Hintergründe der Aussenszenen sehen wirklich ansprechend aus.
Etwas störend ist da hingegen die in manchen Szenen verwendete Wackelkamera oder die Szene in der CGI-Staub vor der Kameralinse fliegt.
Die Handlung ist nicht ganz schlecht und weicht doch vom erwarteten Standard ein wenig ab. Es werden zwar genug bekannte Elemente aus anderen Filmen verwendet, doch schafft es der Film eine eigene Stimmung aufzubauen.
Die Schauspieler sind erstaunlich gut und versuchen ihre Rollen unterschiedlich genug anzulegen um nicht einfach generisches Kanonenfutter zu sein. Die Schauspielerin der Androidin fällt hier anfangs zwar ein wenig ab bessert sich aber im Verlauf des Filmes.
Als Schauplatz müssen größtenteils, wie es sich für einen Androidenfilm gehört, Lagerhallen und dunkle Gänge herhalten, an italienische Endzeitfilme der 80er erinnert nur die Anfangsszene im Steinbruch.

 Bewertung

Blut:1/10
Effekte: 4/10
Spass: 5/10
Spannung: 5/10
Gesamt: 5/10

Meine Lieblingszitate

"Keine Ahnung, die machen hier alles. Von Hautverpflanzungen bis Toaster!" - Rathbone bei der Frage ob er etwas über die ungewöhnliche Sigantur weiß
"[Was ist den dass?] - Medic [Ein Kernlevelroboteraktuator!] - Rathbone"

Technisches

Die BluRay von Great Movies ist eine gute und preiswerte Möglichkeit den Film zu sehen.
Das Bild ist schön scharf und wird in 1,85:1 WideScreen bei vollem HD präsentiert. Der in Englisch und Deutsch verfügbare DTS-HD 5.1 Klang ist recht satt und auch in Gesprächen gut und klar verständlich. Die BluRay bietet neben dem Film, noch die obligatorische Kapitelwahl, sowie den Originaltrailer. Zusätzlich  ist noch eine weitere Trailergalerie vorhanden mit einigen Trashstreifen vorhanden, diese sind jedoch nur in Englisch und in einem Fall schlechterer Qualität vorhanden. Abgerundet werden die Extras von einer Galerie. Insgesamt kein Fehlkauf bei dem Preis, da habe ich schon mehr für schlechtere BluRays bezahlt.

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