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Donnerstag, 7. November 2013

Review: Camel Spiders

Abteilung: Aufs Cover und den Namen reingefallen, die X-Te. Ich habe es mal wieder getan, ohne grosses nachdenken musste ich diesen Film haben. Einzig und allein weil Roger Corman gross auf dem Cover steht und eine riesiege Spinne vor Explosionen auf einem gezeichneten Cover abgebildet ist. Dazu noch ein paar alte Serienhaudegen und fertig ist der Party-Film...so dachte ich jedenfalls


"Camel Spiders"



Cast:

Brian Krause als Captaon Sturgess
C. Thomas Howell als Sheriff Beaumont
Melissa Brasselle als Sgt. Shelly
Diana Terranova als Patty
GiGi Erneta als Reba

Crew:

Regie: Jim Wynorski als Jay Andrews
Drehbuch: J.Brad Wilke, Jim Wynorski
Produzent: Roger Corman
Effekte: Himani Productions

Der Plot

Angriff der Monsterspinnen - Tagline des Covers


Der Film beginnt mit dem authentischsten Feuergefecht das man sehen durfte seid man selber nicht mehr mit Plastikpistolen und Grundschulfreunden durch die Gegend gehüpft ist. Eine Gruppe amerikanischer Soldaten kämpft hier gegen ein Rudel Taliban, und nicht nur einmal habe ich mich gefragt ob auch nur einer der Darsteller jemals eine echte Waffe in der Hand gehalten hat. Hier wird auch unser Held eingeführt, Captain Sturgess, eventuell noch einigen bekannt als Leo aus "Charmed".
Ihm und seinem Trupp kommen im Gefecht die titelgebenden Kamelspinnen zu Hilfe, die unter amüsanten Geräuschen die Handtuchköpfe unblutig aus dem Bild zerren. Leider wurde Cpt. Sturgess im Gfecht verwundet und hat auch einen seiner Soldaten eingebüsst, so dass er einen gratis Rückflug in die USA gewinnt und seinen toten Kameraden direkt überführen darf. In diesem haben sich jedoch unbemerkt ein paar Kamelspinen eingenistet und springen so auch über den grossen Teich.
In Amerika soll Cpt.Sturgess die Leiche seines Kameraden, sowie ein paar M16 zu einer Basis transportieren, für diesen Zweck wird er von Sgt. Shelly begleitet, die für ihn die Fahrerin spielt. 
Schon seltsam, dass nur zwei Leute ein paar Kisten Waffen und ein Leiche ungesichert auf der Ladefläche eines LKWs durch Arizona fahren dürfen.
Abgelenkt durch belanglosen Smalltalk bemerkt Sgt Shelly nicht, dass Sie sich einer Verfolgungsjagd des örtlichen Sheriffs nähert und wird so prompt vom gejagten Verbrecher von der Fahrbahn gerammt.
Bei diesem Unfall wird nicht nur der LKW beschädigt, es wird auch der Sarg aus dem Fahrzeug befördert, so dass die Kamelspinnen nun frei sind.
Da der LKW so nich mehr weit fahren kann (kann er zwar später schon, aber die Geschichte muss ja irgendiwe funktionieren) wird mit dem Sheriff beschlossen in die nahe gelegene Kleinstadt zu fahren.
Um nicht wieder mit Belanglosigkeiten gelangweilt zu werden wird zu vier jungen Leuten umgeschnitten, die in die Wüste fahren um Party (!!) zu machen. Wusste gar nicht das vier Leute in der
 Wüste eine Party sind... Leider versteht die eine Dame sich doch nicht so blendend mit ihrem Freund, so gibt es statt Wüstensex nur Wüstenstreit. Natürlich entfernt sie sich daraufhin von der Gruppe und wird auf ihrer Fahrt aus der Wüste von einer Spinne begleitet.
Ihr unglücklicher Freund wird noch unglücklicher als er beim pinklen von einem Rudel unterschiedlich grosser Kamelspinnen attackiert wird. Während er recht unblutig das zeitliche segnet, fummeln seine beiden verbliebenen Freunde ein wenig. Da so ein Tod durch Spinnen nicht leise über die Bühne geht das fummeln allerdings nicht sehr weit, da er nachsehen soll, was die Geräusche sollen.
Dabei wird er auch unblutig Spinenfutter, während sie wenigstens noch ein paar Meter von grottenschlecht animierten Viehchern verfolgt werden darf. Dann gibt es sogar die ersten CGI Blutspritzer hinter einem Busch herkommen. Um diesen Nebenstrang direkt abzuschliessen kommt die schon vorher gefahrene Dame an einer kleinen Tanke an, die jedoch verlassen scheint. Drinnen entdeckt sie jedoch die beiden Besitzer noch teils am Leben in einem Spinnennetz hängen. Komischerweise ist dies das einzige Netz des Films...ebenso wie die einzigen die scheinbar erblinden durch die Spinnen, aber nicht direkt abtreten,
Natürlich darf sie nach diesem Schrecken nicht entkommen und so hüpfen ein paar Spinnen aus einer vorher geschlossenen Kühltruhe und wieder darf ein kleines wenig Blut spritzen.
Sturgess und der Sheriff haben inzwischen ein Zimmer und einen Parkplatz für Shelley und Sturgess orgnisiert und fahren nun etwas zu essen in einem kleinen Cafe holen.
Zeit also Nebenhandlung Zwei zu öffnen, irgendwie muss der Film ja auf seine 84 Minuten kommen.
Eine UniGruppe ist mit ihrem Professor unterwegs um Dinge zu untersuchen. Natürlich treffen auch sie suf die Spinnen und werden dezimiert, auch hier darf wenigstens teilweise CGI Blut gezeigt werden.
Zwei Paare schaffen es noch sich in ein verlassenes Haus zu retten und dort zu verbarrikadieren.
Im Cafe wurde Sturgess der örtlichen Bevölkerung präsentiert, so gibt es dort das freundliche Besitzerpaar, ein Paar mit Kind im Eheclinch, ein sarkastisch/abweisende Städter, zwei finstere GEschäftsmänner sowie die Bedienung. Diese Bedienung hat übrigens auch bei Piranhaconda mitgespielt und war dort schon völlig talentfrei. Die anderen Leute im Cafe sind eh nur noch schnelleres Spinnenfutter, daher geh ich mal nicht weiter auf sie ein.
Als die Küchenhilfe von einer Spinne gekillt wird bricht im Cafe die Hölle los. Ein paar Leute müssen dran galuben, der Rest versucht sich ein wenig zu wehren. Da Sturgess unser Held ist funkt er zur Rettung Shelly an, die mit dem LKW kommen soll, um alle Leute wegzufahren.
Wie ich oben schon mal sngemerkt habe, sollte der LKW ja eigentlich kaputt sein, naja. Auch das Shelly direkt hinnimmt, dass das Cafe von Riesenspinen angegriffen wird ist eher erstaunlich.
Dieser Rettungsplan geht wenigstens für alle oben beschriebenen soweit auf und es wird beschlossen in eine nahe gelegene INDUSTRIEANLAGE zu fahren. Damit ist auch dieser zwingend vorgeschrieben Part abgehakt, ich hsbe mich schon gefragt wo die Fabrik bleibt... Unterwegs informiert Sturgess noch flux seine Vorgesetzten über die entstandene Situation, doch leider gibt es wenig Handyempfang.
Nach der Ankunft in der Fabrik bricht unter ein wenig Charakterbuilding die Nacht heran, die in beiden Handlungssträngen aus verschanzen und Wache halten/Fluchtpunkt untersuchen besteht.
Am nächsten morgen ist es Zeit die verbliebenen Leute ein wenig zu reduzieren, so ist über Nacht einer der Studenten Spinnenfutter geworden, was die übrigen dazu bewegt das Haus fluchtartig zu verlassen, um zu einem Auto zu gelangen.
In der Fabrik begibt sich der Sheriff aufs Dach und damit hat C.Thomas Howell seinen Vertrag scheinbar auch erfüllt, er darf aber vorm Eintritt in die ewigen Jagdgründe noch ein paar Sätze loswerden.
Um nicht in von den Spinnen umzingelt zu werden beschliesst Sturgess mit Shelly, dem Eheproblem-Vater und dem nicht gänzlich bösen Geschäftsmann einen Pickup näher ans Gebäude zu holen. Dazu wird durch einige unterirdische Gänge geschlichen und einige Spinnen dürfen blutig unter Beschuss zerplatzen.
Was ist eigentlich mit unseren Studenten passiert? Falls es jemanden interessiert, am Auto angekommen springt es nicht an, der männliche Student steigt aus und wird nach dem öffnen der Motorhaube von einer Spinne angesprungen. Die Mädels kreischen und werden nie wieder in die Handlung eingebunden.
Die Überlebenden in der Fabrik machen sich gestaffelt und mit unterschiedlichen Motiven zum Pickup auf und einige segnen mit vielen Spinnen, die jetzt sogar schon richtig grosse Ausmasse erreicht haben, das zeitliche. Zum Ende hin reissen die Spinnen sogar mal einen Arm ab. Nachdem die Army mit Kampfjet die Gegend bombardiert hat sind die restlichen natürlich gerettet und Sturgess und Shelly dürfen ein wenig flirten.
Und wie es sich gehört für so einen Film hst natürlich etwas überlebt...

Fazit



Selbst für mich als ausgewiesenen Fan von sowohl Monsterfilmen, als auch den Machern dieses Werks, war Camel Spiders nicht sonderlich unterhaltsam. 

Die Story strotz vor noch mehr Löchern als in anderen Vertretern dieses Genres und weisst trotz der angenehmen Laufzeit einige Längen auf. Die Nebenhandlungen sind, abgesehen von den Spinnen, ohne jeden Bezug zur "Haupt-Story" und dienen nur zur Einführung von Spinnenfutter und dem Strecken der Laufzeit.
Die Charaktere sind gewohnt flach und stereotypisch, auch wenn versucht wird bei einigen ein bisschen Charakterbuilding zu betreiben. Es scheint fast so als würden einige typische Monsterfilmrollen versucht zwanghaft in den Film zu quetschen. Die Darstellerriege ist den Rollen soweit angepasst, wobei ich von C.Thomas Howell ein wenig mehr erhofft hatte. Aber wahrscheinlich gab die Rollen/das Drehbuch einfach nicht mehr her.
Ton und Schnitt sind nicht zu bemängeln, solide Handwerker scheint es in diesem Bereich einige zu geben. Die Kamera ist soweit auch in Ordnung, auch wenn der Film den typischen digital gefilmten Direct-to-DVD look aufweist.
Mein grösster Kritikpunkt ist die CGI, diese ist wirklich schwach, selbst für Corman/Wynorski. Die Spinnen wechseln im Laufe des Films zwischendurch ihre Farbe und wirken in einigen Szenen so als würden sie im Bild "schweben" . Da hätte der ein oder andere tausender sicher gut getan. Die Angriffe sind leider zu meist sehr unspektskulär gestaltet und recht blutarm. Jeder Angriff läuft mehr oder minder nach dem gleichen Schema ab, ins Gesicht hüpfen, umwerfen, ein wenig auf dem Boden hinundher wälzen, dann auf dem Rücken liegen bleiben. Auch werden zwar unterschiedliche grosse Spinnen gezeigt, beim Angriff scheinen aber alle gleichgross zu sein.
Auch die sonstigen Effekte, wie Schiessereien oder die Abschluss-Explosion sind nicht minder enttäuschend. Gerade die Feuergefechte wirken recht niedlich, da sowohl die Waffen in wunderbarem Plastik erscheinen, als auch wechselenden Rückstoss zu haben scheinen.
Ich denke es ist schon bezeichnend das Jim Wynorski diesen Film unter seinem Pseudonym Jay Andrews vertreibt.

Bewertung

Blut:2/10
Effekte: 2/10
Spass: 2/10
Spannung: 1/10
Gesamt: 2/10

Meine Lieblingszitate

"Sieht aus als hätten Sie einen Teil ihrer Ladung verloren, hoffentlich nichts streng geheimes" - Der Sheriff nach dem LKW Unfall
"I got two words: Big Spiders!" - Sturgess zu Shelly als er sie per Funk anfordert

Technisches


Die BluRay von Sunfilm präsentiert den FIlm in 1080p aufgelöst in einem 1,85:1 Format mit 7.1 DTS-HD Klang.  Das Bild ist schön scharf und klar, biete somit wenig zu bemängeln. Der, von mir nur in 5.1 getestete, Klang ist im englischen sehr gut geworden, die deutsche Tonspur bietet die Dialoge ein wenig leise an. Mit den beiden genannten Sprachen sind die Audiooptionen bereits auch abgedeckt.

Neben einem Wendecover, dem animierten Menü und der Kapitelwahl bietet die BluRay als Extras noch den deutsche, sowie englischen Trailer zum Film an. Dazu gibt es noch sechs weitere Trailer zu ähnlich guten Filmen. Insgesamt also nur auf Grund des enthaltenen Films Wühltisch-Ware.

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